Das Energieforum in Lingen
Der Weg zur CO2-neutralen (Energie-) Wirtschaft
Das Emsland im Nordwesten Deutschlands an der Grenze zu den Niederlanden ist eine bedeutende Energieregion sowohl im Bereich der Energie-Erzeugung aus Windkraft, (Bio-)Gas, Photovoltaik und bis 2023 auch aus Kernenergie, als auch bei der Verarbeitung von Energieträgern und der Energiedistribution. Der Energie-Tradition seit jeher verpflichtet, entwickelte sich die Region kontinuierlich: über die erste Ansiedlung der Raffinerie in Salzbergen im Jahr 1860, dem deutschlandweit führenden Aufbau von Windkraftanlagen bis hin zu den zahlreichen, teils grenzüberschreitenden Wasserstoffprojekten im gesamten Emsland.
Angestoßen durch den Ausstieg aus der Kernenergie und der damit verbundenen Abschaltung des Kernkraftwerks Emsland zum April 2023, aber auch durch die fortlaufende Abkehr aus der fossilen Energieerzeugung gestalten die Akteure dabei aktiv den kontinuierlichen Wandel der Region und leisten einen entscheidenden Beitrag zur Energiewende in Deutschland.
Der Arbeitskreis Energie des Wirtschaftsverbandes Emsland und der H2-Region Emsland wurde mit der Einführung der Energiewende 2008 mit dem Ziel gegründet, einen Austausch unter den Akteuren der emsländischen Energiewirtschaft zu ermöglichen. Die gesamten Energie-Wertschöpfungsketten werden im Arbeitskreis mit den Unternehmen BP, EWE Netz, ExxonMobil, H&R, RWE, Siemens Energy, Stadtwerke Lingen, Westenergie und weiteren und weiteren dargestellt.
Das erste Energieforum 2008 war als Antwort auf die Herausforderungen der Energiewende gedacht und fungierte als Dialogplattform für Experten aus der Energiewirtschaft. Im Verlauf der Diskussionen um die Energiewende bis hin zu den Zielen der Bundesregierung, CO2 zu reduzieren, nahmen sich die folgenden Energieforen 2011, 2014, 2017, 2019 und 2022 immer wieder den aktuellen Themen an. Die Industrie hat sich diesem Gremium immer mehr angeschlossen, um in Kontext mit der Energiewirtschaft, der Industrie, der Wissenschaft und der Politik einen Dialog zu führen. Mehr als 1.800 Teilnehmer der fünf bisherigen Energieforen belegen die Relevanz dieses Formats. Zuletzt setzte das „Energieforum 2022 – Der Weg zur CO2-neutralen (Energie-) Wirtschaft“ Akzente hinsichtlich der Fragen Versorgungssicherheit und Klimaneutralität.